Wir haben ja beim Shirt Mons schon gezeigt,
wie man verhindern kann,
dass sich der Ausschnitt beim Nähen verdehnt.
Heute möchten wir Ihnen zeigen,
was man tun kann,
wenn er sich leider doch verdehnt hat.
So sieht der verdehnte Ausschnitt aus.
Zur Kontrolle legt man das Vorderteil auf den Schnittbogen,
hier kann man dann die Verdehnung erkennen.
Wenn der Ausschnitt dem Schnitt entspricht
und dennoch absteht,
wäre es ein Passformproblem.
Wichtig ist schon beim Zuschnitt genau zu arbeiten.
An der Bruchkante darf kein Stoff überstehen
(dieser verdoppelt sich in der Menge
und die Mehrweite liegt dann in der Körpermitte)
Eine schnelle Lösung wäre
einen Hutgummi (dünne Gummikordel)
auf die Ausschnittbreite plus Nahtzugabe zuzuschneiden.
Am Ausschnitt vorsichtig mit einer Stopfnadel
den Gummi in den Ausschnitttunnel einziehen.
Den Gummi links und rechts fixieren!
Mit Hand (und einem Fingerhut) gut festnähen.
Dannach den Ausschnitt mit viel Dampf und keinem Druck einbügeln
(also mit dem Bügeleisen nur über das Shirt schweben).
So lässt sich die Verdehnung wieder gut einbügeln
und der Gummi hält die Ausschnittweite.
Bei einem Zickzacksaum oder Rollsaum funktioniert diese Methode natürlich nicht,
das geht nur bei Säumen die mit der Zwillingsnadel abgesteppt sind.
Nachträglich einen Rüschengummi z.B. über den verdehnten Ausschnitt nähen,
geht nicht!
Die verdehnte Naht kann so nicht eingehalten werden,
meist wird es noch schlimmer,
da man nochmal beim Nähen verdehnt.
Ein Rüschengummi sollte immer mit in die Naht gearbeitet werden, nie darüber.
Das können wir demnächst auch noch zeigen.
So sieht der eingebügelte Ausschnitt dann aus:
Sollten Sie noch Fragen haben,
können Sie uns unter
0761 29 25 590
im Laden anrufen.
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Wir wünschen Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende!